"Die Grundlagen für Ihren Erfolg mit Differenzkontrakten: Schritt für Schritt zum CFD-Trader"

In diesem Artikel möchten wir mit Ihnen die einzelnen Schritte von der Idee, mit CFDs zu handeln, bis hin zur erfolgreichen Umsetzung gehen. Diesen Weg beschreitet auch unser Trader-Lehrling Markus, dessen Spuren wir folgen werden. Markus hat ein Startkapital von 10.000 Euro und möchte damit aktiv an den Märkten handeln. Von Interesse wären vor allem Aktien, doch wie kann er sein Kapital möglichst sinnvoll und breit gestreut einsetzen? Bei seinen Recherchen ist er auf CFDs gestoßen. Mit ihnen kann man gehebelt an der Kursentwicklung von Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffen und Co. partizipieren. Ein wesentlicher Vorteil von CFDs gegenüber Aktien ist, dass man bei gleichem Kapitaleinsatz deutlich größere Positionen bewegen kann. Ein tolles Instrument, denkt sich Markus, doch worauf muss man bei CFDs besonders achten und stimmen die Mythen, die man über sie erzählt? Wir gehen mit Markus gemeinsam auf Entdeckungsreise.

Höhere Diversifikation durch geringen Kapitaleinsatz

CFDs bilden den jeweiligen Basiswert im Verhältnis 1:1 ab. Markus stellt sich zunächst die Frage, wieso man überhaupt den Umweg über CFDs gehen sollte. Schließlich könnte er auch einfach Aktien direkt an der Börse handeln. Er hätte dann sogar noch den Vorteil, an einem „richtigen“ Markt zu handeln, und wäre keinen potenziellen Ausführungs- oder Gegenparteirisiken des Brokers ausgesetzt. Allerdings bieten CFDs einige klare Vorteile, die das Instrument für Trader besonders interessant machen.



Der wichtigste Vorteil ist, dass Markus seine Trades aufgrund der geringen Margin viel breiter streuen und dadurch effizienter verwalten kann. Statt wie beim normalen Aktienhandel den vollen Wert der Position zu bezahlen, reicht es bei CFDs aus, nur einen Bruchteil des Werts in Form einer Sicherheitsleistung (Margin) beim Broker zu hinterlegen. Dadurch ergibt sich eine entsprechende Hebelwirkung. Müssen zum Beispiel zehn Prozent Margin hinterlegt werden, beträgt der Hebel 10.

Bei fünf Prozent Margin liegt der Hebel entsprechend bei 20.

Zum Schutz der Anleger hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) in Bezug auf die Hebelhöhe allerdings erst kürzlich Restriktionen durchgesetzt, denen auch die BaFin gefolgt ist. Der Hebel wurde beim Forex-Handel auf 30:1, bei den wichtigsten Aktienindizes auf 20:1 und bei Aktien auf 5:1 begrenzt.

Allgemein gilt die Formel: Hebel = 100 / Margin in Prozent

Dazu ein Beispiel (Tabelle 1): Markus kauft 100 CFDs auf die Aktie X, die gerade bei 100 Euro notiert. Sein Broker bietet eine Margin von 20 Prozent an. Das heißt, er muss 20 Prozent seiner Gesamtposition als Sicherheit hinterlegen, also 2000 Euro (20 Euro je CFD). Anders als beim Aktienhandel, bei dem bereits die gesamten 10.000 Euro gebunden wären, kann er bei CFDs mit den verbleibenden 8000 Euro weitere Positionen eingehen.

Dennoch ist Vorsicht geboten, denn das wahre Maximalrisiko ist höher. Schließlich handelt Markus Aktien im Gesamtwert von 10.000 Euro (100 Euro je CFD). Fällt die Aktie X also auf 80 Euro, ist seine Margin aufgebraucht und er muss weiteres Geld von seinem Konto für den Handel der Position verwenden. Wenn mehrere CFD-Positionen gleichzeitig unter Wasser geraten und die Verluste nicht rechtzeitig begrenzt werden, kann es also durchaus brenzlig werden. Den Extremfall – dass der Kunde mehr Geld verlieren konnte, als auf seinem Konto war – gibt es aber seit der Regelung der BaFin im August 2017 nicht mehr. Durch den Verzicht auf die Nachschusspflicht hat das Risiko des Handels mit CFDs abgenommen und wird dadurch für manche Börsianer interessanter.



Richtig eingesetzt ermöglicht der Handel von CFDs somit schon mit relativ kleinen Beträgen professionelles Handeln. Wenn wir ein positives Szenario für unser Beispiel annehmen, bei dem die Aktie X auf 130 Euro ansteigt, erzielt Markus damit einen Gewinn von 3000 Euro, obwohl er nur 2000 Euro als Margin investieren musste. Das ist eine Rendite von 150 Prozent auf den Kapitaleinsatz, während der identische Aktien-Trade nur eine Rendite von 30 Prozent auf das investierte Kapital erbracht hätte – und Markus hätte mit seinem Kapital auch nur diese eine Aktie kaufen können. Der Grund: Beim reinen Aktienhandel hätte Markus beim Kauf den gesamten Positionswert, also 10.000 Euro, zahlen müssen (Tabelle 1).

Mit CFDs hingegen hätte er noch Kapital übrig, das er zur Diversifikation seines Portfolios verwenden könnte. Weiterhin kann Markus mit CFDs eine bestimmte Kursentwicklung des Basiswertes traden, ohne diesen physisch zu besitzen, wie es zum Beispiel beim Kauf einer Aktie der Fall wäre. Das bedeutet, dass er in der Regel auch auf fallende Kurse setzen kann, was beim normalen Aktienhandel meist nicht ohne weiteres möglich ist. Als CFD-Trader hat man allerdings nicht die gleichen Rechte wie ein Aktionär, also beispielsweise kein Stimmrecht. Alles, worum es dem Trader geht, ist der Ausgleich der Kursdifferenz zwischen Öffnen und Schließen seiner Position – und diese Differenz sollte möglichst positiv sein.

Achtung vor der Hebelwirkung

Die Höhe der Margin variiert von Broker zu Broker und je nach Basiswert. Vor der Vereinheitlichung der ESMA gab es Extremfälle mit Hebeln von bis zu 400 – was auch jetzt noch bei ausländischen Brokern der Fall ist, die nicht von der ESMA überwacht werden. Doch Vorsicht: Der Hebel ermöglicht zwar große Chancen, bedeutet aber auch enorme Risiken. Trader, die sich dessen nicht bewusst sind, können im Handumdrehen massive Verluste einfahren. Auch wenn man nur einen Bruchteil der Summe als Sicherheitsleistung hinterlegt hat, bedeutet das nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen kann. Denn die tatsächliche Verantwortung des Traders erstreckt sich immer über den gesamten Positionswert.



T1 CFD versus Direktinvestment

CFDAktie X
Kaufkurs100€100€
Stückzahl100100
Kapitalbedarf2.000€ (20% Margin)10.000€
Hebel51
20% Kursrückgang
Verkaufskurs80€80€
Gewinn/Verlust– 2.000€– 2.000€
Rendite in %– 100%– 20%
30% Kursanstieg
Verkaufskurs130€130€
Gewinn/Verlust+ 3.000€+ 3.000€
Rendite in %150%30%
Trader können mit CFS über den hohen hebel überdurchschnittlich profitieren. Analog dazu können sie bezogen auf das eingesetzte Kaptial durch den Hebeleffekt jeoch auch schnell hohe Verluste einfahren. Quelle: www.traders-mag.com

Der Hebeleffekt sorgt im Erfolgsfall für überproportionale Gewinne. Doch im umgekehrten Fall kann auch das komplette Handelskonto draufgehen. Gerade bei Aktienpositionen, die über Nacht gehalten werden, kommt es hin und wieder zu massiven Kurslücken (Gaps) am Folgetag, sodass bereits vor dem Eingehen einer Position klar definiert werden muss, wie hoch das Risiko maximal ausfallen darf und ob es sinnvoll ist, eine Position über Nacht zu halten. Vor allem aber sind es extreme Ereignisse wie zum Beispiel die überraschende Brexit-Entscheidung am 24. Juni 2016, die schnell zum Albtraum werden können, wenn das Risiko- und Money-Management missachtet wird.

Trader wie Markus müssen bereits im Vorhinein unbedingt vermeiden, überhaupt erst in eine Situation zu gelangen, in der ihnen die Größe ihrer Positionen über den Kopf wächst. Ein risikobewusster Trader sollte auch im Extremfall nicht annähernd Gefahr laufen, über seine Sicherheitsleistung hinaus zu verlieren und damit das restliche Kapital auf dem Trader-Konto zu gefährden.



Deshalb sollte ein Engagement in solchen Instrumenten nur mit einem klaren Risiko- und Money-Management erfolgen. Dabei gilt es folgende Schritte zu beachten:

  1. Trading-Kapital: Es darf nicht für andere Zwecke benötigt werden und bildet das Risikokapital.
  2. Gesamtmaximalrisiko: Bei welcher maximalen Verlustschwelle wird der Handel eingestellt und auf dem Demokonto Fehlersuche betrieben?
  3. Maximalrisiko aller offenen Trades: Zum Beispiel definiert Markus, dass er beim Ausstoppen aller Positionen nicht mehr als zehn Prozent des Handelskapitals verlieren möchte.
  4. Trade-Risiko (Positionsrisiko): Welcher Prozentsatz des Handelskapitals wird pro Position riskiert? Zum Beispiel legt Markus fest, dass maximal 0,5 Prozent pro Trade riskiert werden. Auf dieser Basis kann er in Kombination mit dem festgelegten Stopp die richtige Anzahl der zu handelnden CFDs festlegen.

Wichtig ist hier allerdings, dass auch die Größe der Position bei engen Stopps nicht zu hoch gewählt wird, wenn Positionen über Nacht gehalten werden.

Und auch die Volatilität (Schwankungsbreite) sollte bei der Stoppsetzung beachtet werden.

Gerade Neueinsteiger in diesem Geschäft sollten erst einmal ein Gefühl für die Kursbewegungen der Derivate entwickeln. Sie sollten deshalb zunächst mit einem Demokonto und anschließend mit moderaten Hebeln starten.

Außerbörslicher Handel

Markus sollte sich auch bewusst machen, dass CFDs nur außerbörslich direkt mit dem Broker gehandelt werden.

Lediglich der Basiswert, der dem CFD zugrunde liegt und auf den sich die Preisbildung 1:1 bezieht – zum Beispiel eine Aktie –, wird an der Börse gehandelt. Mit anderen Worten: Der Broker spiegelt die Kurse des Basiswertes in seinem CFD wider und bietet ihn seinen Kunden zum Handel an. Er ist der Handels- und Vertragspartner des Traders und dafür verantwortlich, fortlaufend Kurse für alle angebotenen CFDs zu stellen.

Das ist aber noch lange kein Nachteil, wie man vielleicht denken könnte. Der außerbörsliche Handel wird von Tradern auf der ganzen Welt geschätzt, da er ihnen die tägliche Arbeit erleichtert. In der Regel ist er schneller als der börsliche, was nicht nur für Daytrader mit großen Umsätzen ein Vorteil ist. Durch den intensiven Wettbewerb gibt es heutzutage beim außerbörslichen Handel –Over-the-Counter (OTC) – sehr hohe Standards, die sich nicht mehr merklich vom Börsenhandel unterscheiden.

Die außerbörsliche Handelsform ist außerdem kostengünstiger, da hier die Maklercourtage wegfällt.

Kostenpunkte beim CFD-Handel

Wie auch bei anderen Derivaten üblich, stellen Market Maker die Preise für ihre CFDs. Dabei fallen Kosten in Form von Spread, Kommission, Finanzierungskosten und Slippage an, die Markus berücksichtigen muss.

Den Spread (Spanne zwischen Geld- und Briefkurs) gibt es bei allen Wertpapieren und Derivaten. Die Höhe kann jedoch von Anbieter zu Anbieter variieren. In der Regel orientiert sich der Spread am jeweiligen Markt und dessen Liquidität. CFD-Broker mit Direct Market Access (DMA) bieten dem Trader die Originalkurse des jeweiligen Marktes an. Zum Beispiel kann er eine Aktie X zum gleichen Zeitpunkt für 99,95 Euro verkaufen oder für 100,05 Euro kaufen, was dem entsprechenden Xetra-Referenzkurs in diesem Moment entspricht. Für die Ausführung berechnen DMA-Broker insbesondere bei Aktien zusätzlich Kommissionen (Kauf- und Verkaufsspesen).

Denn während der Spread direkt am Markt anfällt, muss der Broker auch ein Entgelt für seine Ausführungsdienstleistung berechnen.

CFD-Broker, die als Market Maker fungieren, stellen dagegen minimal vom Originalkurs abweichende eigene Kurse für den jeweiligen Basiswert. Meist sind dann die Spreads etwas weiter als am Referenzmarkt; dafür verzichten viele dieser Broker auf zusätzliche Gebühren wie Kommissionen. Insbesondere CFDs auf Indizes, Rohstoffe oder Währungen bleiben häufig kommissionsfrei. Mitunter gibt es aber auch gemischte Gebührenmodelle.

Entscheidend vor allem für längere Haltedauern ist die dritte Kostenkomponente: die Finanzierungskosten. Sie werden durch den Margin-Handel verursacht, bei dem der Trader nur einen kleinen Teil des Positionswertes als Sicherheit hinterlegt. Den übrigen Teil finanziert der Broker und berechnet dafür einen Zins. Das Ganze lässt sich mit einem kurzfristigen Wertpapierkredit vergleichen, den der Trader für die Dauer des Handels vom Broker erhält.

Die Finanzierungskosten errechnen sich in der Regel aus einem Tagesgeldzinssatz der jeweiligen Landeswährung und einem anbieterabhängigen Aufschlag von zwei bis vier Prozentpunkten. Im Euroraum wird in der Regel der EONIA (Euro Overnight Index Average) als Tagesgeldzinssatz verwendet.

Der letzte Kostenfaktor ist die Slippage. Sie tritt vor allem in schnellen Märkten auf, wenn sich die Kurse rasant bewegen und Orders erst etwas entfernt vom eigentlichen Limit- oder Stoppkurs ausgeführt werden. Häufig kommt es bei Stopporders zu Slippage-Kosten, während man bei Limitorders mitunter sogar eine positive Slippage (bessere Ausführung als der vorgesehene Limitkurs) erzielen kann.

Markus sollte vor dem Eingehen einer Position also genau hinschauen: Stellt der Broker eigene Kurse oder verwendet er die tatsächlichen Notierungen an den jeweiligen Referenzmärkten? Ist der Broker reguliert, beispielsweise durch die BaFin? Wie hoch sind die Gebühren und Finanzierungskosten? Wie schnell führt er eine Order aus? Wenn Markus sich im Vorfeld darüber informiert, sollte er auch keine bösen Überraschungen erleben.

Zahlreiche Möglichkeiten: Hedging

Mit CFDs lassen sich sehr viele Strategien umsetzen. Ob Trader eher spekulativ ausgerichtet sind oder andere Positionen absichern wollen – von Scalping bis zur konservativen Anlage ist vieles möglich.

Dank der Möglichkeit, mit CFDs sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen zu können, lassen sich diese Instrumente auch einfach und günstig als Absicherung des Portfolios einsetzen. Dafür gibt es diverse Gründe und unterschiedliche Ansätze: Es werden Nachrichten erwartet, die das gesamte Portfolio betreffen und einen kurzfristigen negativen Einfluss haben. Aus diesem Grund soll es zu hundert Prozent abgesichert werden.

  • Einer oder mehrere Werte im Depot sind „heißgelaufen“ und das Risiko eines Kursrückgangs wird höher. Deshalb soll die Hälfte neutral gestellt und aufgelaufene Gewinne eingefroren werden. Der Trader erwartet kurz- bis mittelfristige Korrekturen an den Märkten, möchte aber langfristige Depotpositionen nicht verkaufen.
  • Es soll ausschließlich das Währungsrisiko eliminiert werden.


Je nach Struktur des Portfolios und Höhe des Marktrisikos empfiehlt es sich, entweder mit CFDs auf eine Einzelaktie oder auf einen Index abzusichern.

Einer Long-Position im Aktienportfolio steht somit eine Short-Position im CFD gegenüber. Verluste auf der einen Seite werden durch Gewinne auf der anderen Seite aufgefangen. Damit ist das Portfolio gegen erwartete negative Schwankungen abgesichert.

Fazit

Aufgrund der zuletzt wieder hohen Volatilität an den Kapitalmärkten und der damit verbundenen Möglichkeiten für aktive Trader dürfte das Interesse am CFD-Handel weiter zunehmen. Noch nie war es so einfach und bequem, Aktien, Indizes oder Währungen vom heimischen PC aus oder von unterwegs per Smartphone zu handeln. Ob Long oder Short, ob fünf Minuten oder fünf Monate Haltedauer, ob Hedging oder Spekulation – mit CFDs ist all das umsetzbar. Die Instrumente bieten eine gute Alternative an den Märkten, wobei man aber auch auf die Risiken achten muss. Gerade dann, wenn viele Positionen gleichzeitig ins Minus laufen, kommt es auf gutes Risiko-Management an, um erhebliche Drawdowns im Handelskonto abzuwenden. CFDs sind und bleiben eben Hebelprodukte, die Trader erst dann handeln sollten, wenn sie ihre Strategien auf einem Demokonto oder mit weniger riskanten Produkten getestet haben. Für fortgeschrittene Trader, die sich der Risiken bewusst sind, überwiegen dagegen die Vorteile der einfachen, flexiblen und vor allem kapitaleffizienten Umsetzung.


Hervorgehobener Text 1 in Box – Position frei wählbar

1999 wurde von einem britischen
Broker erstmals der CFD-Handel
für private Kunden angeboten.


Hervorgehobener Text 2 in Box – Position frei wählbar

Ansprechpartner für
CFD-Händler in Deutschland
ist seit 2008 der CFD-Verband.


Zitat 1 – Position frei wählbar

„Beim CFD-Handel steht Vorsicht an der Tagesordnung. Extrem hohe Hebel können Trader das Genick brechen – und skrupellose und unseriöse Broker profitieren noch davon. Ein kluger Händler weiß, dass der Hebelarm auch in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen kann, und passt sein Risikokapital entsprechend an.“

Javier Colón, Co-Founder und Head of Product bei Darwinex


Zitat 2 – Position frei wählbar

„Der Hebel hat sowohl eine positive als auch eine negative Seite. Einerseits kann er Ihnen helfen, Ihre Strategie noch effektiver zu nutzen, andererseits kann er auch sehr schnell Ihr Konto verbrennen. Es ist wichtig, alle Risiken zu berücksichtigen, bevor man mit hohem Hebel handelt.“

Andrew Lockwood, Head Trading Mentor bei ForexSignals.com


Zitat 3 – Position frei wählbar

„Mit dem richtigen Risiko- und Money-Management kann der CFD-Händler die größten Risiken schon selbst beeinflussen. Neben der richtigen Positionsgröße im Vergleich zum verfügbaren Kapital sollte der Trader seine Positionen auch absichern – nicht nur Gewinne sondern auch die Verluste begrenzen.“

Matthias Hach, Mitglied des Vorstands (CMO) der comdirect bank AG


Zitat 4 – Position frei wählbar

„Das Volatilitäts- und Hebelrisiko sind bekannte Depotkiller. Deshalb sollten Anleger beim Handel mit CFDs stets den Hebeleffekt berücksichtigen. Eine hohe Volatilität gepaart mit einem hohen Hebel kann zu sehr hohen Gewinnen aber auch Verlusten führen.“

Salah-Eddine Bouhmidi, M.Sc., Finanzmarktanalyst bei DailyFX (dem Research-Team von IG)


Zitat 5 – Position frei wählbar

„CFD-Trader sollten über Kenntnisse und Erfahrungen im Handel mit Derivaten verfügen, Klarheit über die Hebelwirkung von CFDs haben und sich mit dem Handel an volatilen Märkten auskennen. Und immer daran denken: Der Hebel funktioniert in beide Richtungen.“

Alexander Vogt, Produktmanager bei der Consorsbank


Zitat 6 – Position frei wählbar

„CFDs sind für gehebelte Spekulationen auf einen Wert bestens geeignet, da sie den Preisverlauf des Basiswerts genau abbilden und andere Faktoren, wie Zeitwertverluste oder Anpassungen der Knock-out-Schwelle, keine Rolle spielen.“

Carlo Alberto De Casa, Chief Analyst bei Activ Trades


Infobox 1 – Position frei wählbar. Direkt darunter kommt das Bild 6.

Der CFD-Markt in Deutschland

Schauen wir uns an, wie der CFD-Markt in Deutschland momentan aussieht. Die Zahlen kommen von der vom CFD-Verband in Auftrag gegebene Steinbeis-CFD-Studie für das erste Quartal 2018 im Vergleich mit dem ersten Quartal 2017.

  • Die Anzahl der CFD-Konten betrug 196.757 und damit rund 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Insgesamt wurde ein Volumen von 617 Milliarden Euro gehandelt, eine Steigerung von knapp 30 Prozent zum Vorjahresquartal.
  • Durchschnittlich wurde ein Volumen von 25.333 Euro pro Transaktion gehandelt.
  • Die Anzahl der Transaktionen hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 63 Prozent erhöht.
  • Aktienindizes waren der beliebteste Basiswert beim Einsatz von CFDs. 89 Prozent des gehandelten Volumens und 80 Prozent der Transaktionen entfielen darauf.
  • Auf Devisen entfiel ein Volumen von 49 Milliarden Euro und das mit Abstand am häufigsten gehandelte Devisenpaar war mit 68 Prozent der EUR/USD.
  • Edelmetalle (Gold, Silber und Platin) waren mit knapp 68 Prozent die meistgehandelten Rohstoff-CFDs.


Der Original-Artikel erschien in der Ausgabe 08.2018 im Magazin TRADERS´. Da es sich um einen historischen Beitrag handelt, können sich Personen-, Firmen- und Produktdaten, Webseiten, Software, Strategien, gesetzliche Regelungen und anderes verändert haben bzw. ungültig geworden sein. Die Aktualität des Artikels bezieht sich somit stets auf das Erscheinungsdatum.

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